Wünschendorfer Tommy Kaster fast ständig für Fußball auf den Beinen

Vor knapp sieben Jahren begann die Schiedsrichter-Karriere des Wünschendorfers Tommy Kaster, in denen er mittlerweile fast 270 Spiele in Kreisoberliga bei den Männern, Verbandsliga im Nachwuchs und als Assistent bei den Männern in der höchsten Spielklasse Thüringens, der Verbandsliga, absolviert hat. Zählt man monatliche Schulungen, Funktion im Verein FC Thüringen Weida als Obmann der Referees und Hallenturniere in coronafreien Zeiten hinzu, kann man davon ausgehen, dass jedes Wochenende im Jahr irgendetwas mit Fußball ist.

Seit seinem siebenten Lebensjahr ist der heute 36-Jährige mit dem Fußball verbunden, spielte aktiv beim ThSV Wünschendorf Verteidiger, bis eines Tages die ersten Wehwehchen einsetzten. Da in seinem Verein, wie anderswo auch, akuter Schiedsrichtermangel herrschte, ließ er sich von Steffen Läsker, einem erfahrenen Schiedsrichter, der damals gerade frisch nach Wünschendorf gezogen war, wo Tommy damals wohnte, animieren und wurde Schiedsrichter.

Der Start verlief natürlich nicht ohne Fehler, aber der gelernte Werkzeugmechaniker konnte sich bei Fragen immer an seinen Freund Steffen oder an SR-Kollegen Nick Schubert in Weida wenden. Inzwischen verlaufen seine Spiele als Schiedsrichter oder Assistent flüssiger und mit weniger Fehlern. Darauf ist der CNC-Fräser schon ein bisschen stolz. Bei großen Veranstaltungen konnte er in der relativ kurzen Zeit als Referee schon einige außergewöhnliche Erfahrungen sammeln. Wie zum Beispiel beim Beachsoccer-Cup auf Usedom 2015, einem großen Nachwuchsfußballturnier, beim Norway-Cup in Oslo 2016 oder auch beim Norhalne-Cup in Aalborg (Dänemark) zwischen 2017 und 2019. Bei diesen Turnieren kam der mit seiner Freundin jetzt in Wolfsgefärth beheimatete Hobby-Radfahrer mit vielen internationalen Schiedsrichtern zusammen, mit denen man sich prima austauschen konnte. „Das war eine tolle Erfahrung und ich wurde regelmäßig für die Finalspiele nominiert“, freut er sich noch heute über das Ereignis. Ein weiteres Highlight war die Nominierung als Assistent beim Regional-Pokalfinale der Männer 2020 in Meuselwitz zwischen Niederpöllnitz und Schmölln. Aber auch der Internationale Geraer BAMBINI-Cup, das größte Hallenturnier für U8-Junioren Ostdeutschlands, an dem er 2019 teilnehmen durfte, bleibt eine schöne Erinnerung für den bald 37 Jahre alt werdenden Referee. Er fühlt sich in den derzeitigen Ligen gut aufgehoben und möchte weiterhin eine schöne Zeit mit vielen tollen Schiedsrichterkollegen verbringen. Sofern es möglich ist, versucht er regelmäßig bei seinem Heimatverein beim Training in Wünschendorf dabei zu sein. Wenn dann noch Zeit ist, bleibt ihm sein Crosstrainer oder er unterstützt seine Freundin in ihrem Garten. -MM-

Foto: Beim 21. Internationalen Geraer BAMBINI-Cup 2019 war Tommy gemeinsam mit Bruno Scharnowski aus Eisenberg (links) und Tarik Dorsch (rechts) aus Jena im Einsatz.
Foto: Beate Pauli