Pößneck. Zu ihrem jährlich stattfindenden Erfahrungsaustausch trafen sich die Schiedsrichter-Beobachter der Fußballkreise Ostthüringen und Jena-Saale-Orla für einen Tag in den Räumen des Gymnasiums „Am weißen Turm“ in Pößneck. Unter Leitung des Beobachter-Verantwortlichen im Jena-Saale-Orla-Kreis, Andreas Goretzky, verständigten sich elf Beobachter unter anderem zu neuen Richtlinien im Beobachterwesen und werteten die beobachteten Spiele der Vorsaison aus. Nur 21 Schiedsrichter und deren Assistenten konnten in der abgebrochenen Serie eingeschätzt werden. Bei den Beobachtern ist die Situation ähnlich wie bei den Referees: Es gibt zu wenig. Zudem sind viele Beobachter selbst noch Unparteiische, leiten am Wochenende Spiele, sind in verantwortlichen Funktionen in ihren Vereinen aktiv oder begleiten Aufgaben in den Kreisausschüssen. Um diesen Schwierigkeiten in den Ansetzungen von Beobachtern ein wenig abzuhelfen, ist der Austausch zwischen den Fußballkreisen sinnvoll. Bei den Ansetzungen der Referees ist das ohnehin schon lange Gang und Gäbe, in Ostthüringen erfolgt sogar ein reger Schiedsrichter-Austausch mit dem Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Bei den meist erfahrenen Spielbegleitern für förderungswürdige Schiedsrichter, gestaltet sich der Austausch aber schwierig. Vor allem technische Probleme aus Sicht des TFV seien dafür verantwortlich, Goretzky ist nicht sehr erfreut über die Situation. Positiv sei, dass sich mit dem erfahrenen, langjährigen Landesliga-Schiedsrichter Sven Köhler aus Göritz und Franz Eschler, einem 21-jährigen Landesklasse-Aspiranten, zwei Sportfreunde für die Beobachter-Tätigkeit anwerben ließen.

Zum Abschluss des Schulungstages beobachteten die Lehrgangsteilnehmer bei strömendem Regen noch die Kreisliga-Partie Chemie Kahla II gegen Jenapharm mit Schiedsrichter Bernd Müller und seinen Assistenten Florian Roßbach und Lutz Köber, die 1:0 endete.

Bericht und Fotos: M.Malinka