Der Schiedsrichterausschuss wünscht allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025!

Zwötzener Ralf Unbehaun war „60“

Zwötzener Ralf Unbehaun war „60“

Zu den Anfängen zurück

Am 1. Februar beging, fast unbemerkt, ein echtes Urgestein des Geraer Fußballs seinen 60. Geburtstag: Ralf Unbehaun vom SV Langenberg. Bekannt wie ein bunter Hund ist der „Unbi“ in Gera, kein Wunder, war er doch schon bei sieben Vereinen als Übungsleiter oder Schiedsrichter tätig. Sein Ursprung liegt in Langenberg, wo sein Elternhaus stand. Als 17-Jähriger schon wurde Ralf, der nie selbst aktiv Fußball gespielt hat, Funktionär. Als 20-Jähriger fand er eine Anstellung beim VEB Elektronik Gera, war zehn Jahre lang – die bislang längste Vereinszugehörigkeit – Platzarbeiter am Fuchsberg, arbeitete ehrenamtlich als Übungsleiter und auch weiter als Schiedsrichter. Mit der Wende wurde nicht nur am Fuchsberg alles anders und der mittlerweile 30-Jährige schnappte sich ein paar Spieler und wechselte mit ihnen ins Karl-Harnisch-Sportzentrum Zwötzen, wo er sechs ereignisreiche Jahre hatte. Zahlreiche Talente in guten Mannschaften hatte er unter seinen Fittichen. Doch auch diese Zeit ging zu Ende und er wechselte über den Lasurberg zum SV Pforten (1996 – 1999), wohin er nach einer ABM bei Eurotrink zurückkehrte und bis 2002 dort verblieb. Dann ging ein Ruck durch den Geraer Fußball und Zwötzen und Liebschwitz taten sich zum 1. FC Gera 03 zusammen, was dem schon damals bekannten Statistikexperte gefiel und er sich dem neuen Verein als Schiedsrichter anschloss. Zwischen 2010 und 2012 war er bei 03 auch als Übungsleiter aktiv und bis 2014 nochmals in Pforten.
Als Referee firmierte der Kreisliga-Referee zwischen 2006 und 2014 unter der Liebschwitzer Fahne. Inzwischen seit langem in Zwötzen wohnhaft, kam 2014 das Heimweh zu seinen Ursprüngen durch. Das Formalitätsgenie zog es wieder nach Langenberg. Ralf gilt als besonders guter Zuhörer, scheut keine knallharten Analysen und bewahrte bislang den einen oder anderen oder auch mal den gleichen Spieler vor längeren Strafen, schätzen seine Langenberger Mitstreiter ihren Co-Trainer und Schiedsrichter-Obmann ein. Seit nun schon wieder fast sieben Jahren gehört Ralf zum festen Inventar des SVL und feierte unter anderem den Aufstieg in die Kreisliga (2017) sowie tolle Erlebnisse in den Pokaljahren 2015 und 2016, sowie der Finalteilnahme der Hallenkreismeisterschaft 2017 mit. Freuen würden sich seine Fußballgranaten vom Hausberg, wenn der Wind endlich mal seine Bayern-Fahne aus dem Zwötzener Garten wegwirbeln und sich seine Geschmacksorgane für eine angemessene Biersorte entscheiden würden.                  

von Manfred Malinka

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